Heute schon alles reguliert?“

Verehrter Leser, man könnte meinen, dies ist das tägliche Mantra unserer Legislativen und Judikativen auf nationaler und europäischer Ebene.

Ich stelle mir oft die Frage, ob ein Gesetz oder eine Regulierung immer eine Verbesserung darstellen. Die Auslöser der aktuell substantiell stärksten Verschärfung in der Medizintechnik, der MDR 745/2017, sind zu einem großen Teil durch kriminelle Energie und Profitgier verursacht. Es erscheint zumindest sicher, dass sich solche „Machenschaften“ durch mehr und komplexere Gesetze nicht verhindern lassen.

Nun sehen wir uns seit Mai 2017 mit einer neuen Situation konfrontiert. Eine Regulierung trat in Kraft, die mindestens noch einen weiteren kritischen Review benötigt hätte. Aber um die Überschrift aufzunehmen, wir Europäer mussten es doch noch schnell regulieren, als ob wir verhindern müssten, dass 10kg schwere Tomaten zu Leistenbrüchen (Inguinalhernie) bei den Mitarbeitern der Gemüsehändler oder beim überlasteten Verbraucher führen.

Was hier geschehen ist, war schon unter den alten Regulierungen mehr als ein banales Verbrechen. Es war rücksichtslose und menschverachtende Profitgier.

Nun ist die Medizintechnik traditionell eine Branche, die aus der Veränderung geboren wurde, der betrachten wir den Tuttlinger Cluster, so war dieser vormals für Schuhe, Messer und Uhren bekannt. Aber die Zeiten der großen Kriege des 19ten Jahrunderts gebar eine neue Anforderung. Die schiere Anzahl an Verletzten in der Schlacht von Waterloo, die Schuss-, Schnitt-, oder Traumaverletzungen erlitten, führte dazu, dass Schlachter, Metzger und Zimmerleute zu Hilfschirurgen der Amputation wurden. Aber deren Werkzeuge waren nicht für das Zersägen von Knochen gemacht. Die Heere Europas verantworteten diese Erfahrung mit einer neuen Anforderung: Der industrielle Produktion von speziellen Feldlazarett-Bestecken. Eine neue Industrie war geboren. Eine beispiellose Erfolgsgeschichte.

Man geht davon aus, dass der Tuttlinger Cluster ca. 460 Unternehmen, vom Einzelunternehmer bis zum Konzern, umfasst. Man redet von 20.000 Arbeitsplätze und Vollbeschäftigung im Schwarzwald-Baar-Kreis.

Diese könnte im Mai 2020 mindestens einen deutlichen Dämpfer, wenn nicht sogar der Anfang von Ende sein. Die Regulierung betrifft besonders kleine und mittlere Unternehmen. Schätzungen der Fachverbände sehen 40-60% der Unternehmen in Gefahr.

Es ist nun an der Zeit, dass bei aller Konkurrenz und Wettbewerb, die Medizintechnik zu einem gemeinsamen Verständnis kommt, dass diese Herausforderung nur gemeinsam zu lösen ist. Es müssen neue Wege der Zusammenarbeit gefunden werden. Mit vereinten Kräften sollte sich die Medizintechnik den Herausforderungen stellen. Gemeinsame Strategien, wie man einzelne unerfüllbare Forderungen der MDR beantwortet, bringen auch die benannten Stellen und die Regulierungsbehörden in die Situation, darüber nachzudenken, wodurch mehr Schaden entsteht: Die Regulierung oder die gewissenhafte Produktion von weltweit anerkannter Qualität.

Ich schließe gern mit einem Zitat, dass man Oscar Wilde zuschreibt und mich seit 25 Jahren in den unterschiedlichsten Branchen im Bezug auf Regulierungen geleitet hat.

„Regeln leiten den weisen Mann, der Dummkopf befolgt sie!“

Transparenz bedeutet Durchsichtigkeit

Transparenz kann heißen: Ich sehe klar, nicht wichtig ob konkret oder abstrakt. Mir geht sprichwörtlich ein Licht auf, wenn ich auf einmal etwas durchschaue. Dieses Phänomen lässt sich auch in die Akustik übertragen, wenn auf einmal aufeinanderfolgende Töne unterschieden werden können. Im gesellschaftlichen Leben oder in der Politik scheint es transparent zu sein, wenn Vorgänge in der Öffentlichkeit von außen nachvollziehbar sind. Heutzutage ist immer öfter nicht mehr der Fall, da viel zu viel auf dem Spiel steht: Macht, Einfluss oder Geld. Der persönlicher Vorteil ist das Maß aller Dinge und dieses ist kaum mit Transparenz oder Lauterkeit zu vereinbaren.

In der Psychologie gibt es die Verhaltenstransparenz: Das Verhalten von Individuen soll in diesem Fall „entschlüsselt“ werden und somit zum Gläsernen Menschen – unabhängig mit welchen Zielvorgaben. In diesem Sinne wäre dann „Transparenz eine Identifikation des Nichtgleichen“ – nach Friedrich Wilhelm Nietzsche.

Aber glücklicherweise, auf jeden Trend folgt ein Gegentrend wie auch in diesem Fall. Seit Jahren laboriert man an den Block Chain Technologien. Zunächst als Versprechung für Quickwins mit dem Bitcoin als „low hanging fruit“, aber diese Technologie emanzipiert sich langsam. Sie wird zunehmend in unterschiedlichsten Bereichen eingesetzt, um Transparenz zu schaffen und dieses auch langfristig zu erhalten, damit alle klar sehen können, ob konkret oder abstrakt.

Die Geschichte der vier Kerzen: Teil 4 – Liebe

Die Kerze der Liebe

Aus der Hoffnung auf unseren Frieden wird der Glaube, dass es auch so kommen wird. Hoffnung, Frieden und Glaube geben uns Kraft weiter zu gehen…

Die Liebe ist das, was als  treibende Energie unser ganzes Leben voran  bringt,  gerade jetzt, wenn Weihnachten kurz vor der Tür steht.

QMONK wünscht allen Kunden, Partnern und Freunden frohe Weihnachten und ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr 2019

 

Die Geschichte der vier Kerzen: Teil 1 – Hoffnung

Die Kerze der Hoffnung

Die Geschichte der vier Kerzen wird immer wieder aufs Neue erzählt. Dieses Mal mit einer anderen inneren Logik für die Reihenfolge.

Meistens ist die Hoffnung die letzte Kerze der Aufzählung. Heute rückt sie aber auf die erste Stelle: Auch wenn formell unterschiedlich, inhaltlich aber richtig. Denn – aus meiner persönlichen Überzeugung – ohne Hoffnung ist es meist sehr schwer, eine Unternehmung überhaupt zu starten – beziehungsweise diese erfolgreich zu Ende zu bringen.

QMONK-Webcast #03: Mit qualifiziertem Begleiter durch den Düsterwald

In einer disruptiven und schnell verändernden Welt, Change Prozesse einzuleiten sind eine der wenigsten Optionen, die Managern bleiben, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Oft werden aber diese Prozesse hinausgezögert oder gar verhindert. Meist liegt es nicht an den technologischen oder gar finanziellen Ressourcen, wohl aber an der Angst vor Veränderungen, internen Ränkespielen oder der mangelnden Vision im Unternehmen (tranformational behaviour).

In solchen Situationen kann ein Model wie z.B. das Map of Change von Wibas helfen. Mit einem qualifizierten Begleiter – der als Lotse über das schwere Gelände des Düsterwalds erfolgreich hindurchführt, können auf spielerische Art und Weise Veränderungsprozesse ausprobiert und verinnerlicht werden. Natürlich einmal den Bedarf erkannt, kann ein Unternehmen auch allein diesen Weg gehen, aber erfahrungsgemäß – die Qualität zu sichern und Ressourcen wie Zeit und Geld zu sparen, ist es oft effektiver, jemand vom Fach heranzuholen, mit oder ohne durch den Düsterwald zu gehen.